coast-link.de
Maritime Breitband Kommunikation
Allgemeine Herausforderung
Bis vor ein paar Jahren waren Richtfunk-Anbindungen starre, ortsgebundene Funkanlagen. Im Jahr 2010 haben wir mit unserem Funkkonzept Coast-Link™ begonnen, Funkanbindungen für Schiffe zu analysieren und zu optimieren. Bei der Umsetzung konnten wir auf keine bestehenden und für den maritimen Bereich angepassten Systeme zurückgreifen, sondern mussten ein eigenes, ganzheitliches Konzept von der Funkanbindung des Schiffes über spezielle Netzwerkmechanismen bis hin zu einem eigenen Rechenzentrum entwickeln und realisieren.
Die Lösung dabei ist, dass sich die Schiffe in einem definierten Sektor bewegen können und trotzdem stets eine Verbindung zum Hafen halten. Möglich macht dies unser spezielles Antennendesign, welches die Bewegungen und Drehungen des Schiffes ausgleicht. So können Schiffe bis zu einer Distanz von 50 km von der Basisstation angebunden werden.
Realisiert wird dies durch die Nutzung eines lizensierten Frequenzbandes. Somit können Schiffe rund um ihren Heimathafen oder entlang eines Küstenverlaufs stets breitbandig „online“ sein. Die für den Betrieb nötigen Funk- und Betreiberlizenzen werden durch den Betreiber, dasNetz AG gestellt.
Doch die Funkverbindung muss nicht nur zu einem Hafen bestehen. Das Ziel ist die flächendeckende Abdeckung der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone. So werden unter anderem auch Basisstationen auf Offshore Stationen von Windparks installiert.
Herausforderung Scandlines
Die Hamburger Reederei Scandlines GmbH betreibt auf der Ostsee zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden mehrere Fährrouten. Im Fokus stehen dabei guter Service und ein abwechslungsreiches An-Bord-Erlebnis auf den Fähren sowie umfassende Einkaufsmöglichkeiten in den BorderShops an Land. Unsere Herausforderung bestand in der Bereitstellung von Internet für die Scandlines Fähren mit 20 Mbps auf einer Entfernung von 48 km von Küste zu Schiff, insbesondere in Gewässern, die mit konventionellen Kommunikationssystemen schlecht erreichbar sind.
Ziel war es, die Effizienz der Offshore-Kommunikation und Konnektivität zur zentralen Datenbank zu erhöhen sowie elektronische Zahlungsprozesse zu vereinfachen und zu verbessern. Daher musste eine Bandbreite mit voller Daten-Flat und niedrigen Latenzzeiten geschaffen werden, über die Voice-over-IP-Telefonie, Betrieb von EC-Cash-Terminals und Hotspots sowie die Verbindung der Verwaltungs-PCs bedient werden kann. Nach der Umrüstung auf Hybrid-Fähren, sind nun auch die Akku-Systeme über Coast-Link™ in das Online-Monitoring eingebunden.
Herausforderung Global Health Care
Bei einem medizinischen Notfall auf See ist der nächste Arzt oft weit entfernt. In einer solchen Situation kann der Kapitän des Schiffes den nächsten Hafen anlaufen oder die Bergung des Patienten per Schiff oder Hubschrauber veranlassen. In beiden Fällen verliert das Rettungspersonal allerdings wertvolle Zeit bis zur Erstversorgung. Zudem wird bislang auf einem seegehenden Schiff in der Regel Satellitenverbindung für die Kommunikation eingesetzt. Die Satellitenantenne auf dem Schiff gleicht die Schiffsbewegungen dadurch aus, dass sie sich automatisch gegen den Satellitentransponder richtet. Für einen Seenotkreuzer, der normalerweise schon einem starken – in einem heftigen Sturm noch wesentlich stärkeren – Wellengang standhalten muss, kann die konven-tionelle Satellitenantenne keine – für Telemedizin stabile – Verbindung gewährleisten. Zusätzlich stellen begrenzte Bandbreiten und lange Wartezeiten den Anwender vor enorme Probleme.
Die Lösung bietet ein Gemeinschaftsprojekt von Global Health Care, Siemens und Coast-Link™. Dabei liefert GHC die Telemedizintechnik, für die Planung und Implementierung der Coast-Link™ Kommunikations-Infrastruktur ist die Wireless.Consulting GmbH verantwortlich.
Lösung
Ein Netz aus Basisstationen ermöglicht in vielen Bereichen schon jetzt eine komplette Versorgung mit unseren Services. Eine „multiple layer wireless infrastructure“ stellt unterschiedlichen Kundengruppen die verschiedensten Dienste zur Verfügung. Auch hybride Nutzung ist über unsere skalierbare Coast-Link™ Onboard Unit möglich. Als Backup oder zur Aufteilung der Dienste Loadbalancing können mehrere Übertragungswege auf unserer Coast-Link™ Onboard Unit geroutet werden. Unsere Coast-Link™ Onbord Unit wird in zwei unterschiedlichen Hardware Versionen geliefert. Betriebssystem und Software sind mit allen Funktionalitäten auf beiden HW Varianten gleich ausgerüstet.
Besuchen Sie die Internetseite