Entwicklung von 5G-Produkten und -Services für die Industrie 4.0
Das Forschungsprojekt 5G4Automation ist ein Projekt aus dem 5G.NRW Förderwettbewerb. Dort werden innovative 5G Projekte gefördert, um die Digitalisierung des Standorts NRW zu beschleunigen. Eines dieser Projekte ist 5G4Automation. Hier wird der Einsatz der 5G Technologie in Automatisierungsprozessen der Industrie 4.0. erforscht und getestet. Denn die smarte Vernetzung von Maschinen wird immer mehr zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
Das Ziel von 5G4Automation
Das Projekt 5G4Automation bereitet die Entwicklung von 5G-Produkten und -services für die Industrie 4.0 vor. Grundvoraussetzung für einen intelligent vernetzten Produktionsbetrieb ist die zuverlässige, drahtlose Übertragung aller Daten mit den neuesten Informations- und Kommunikationsstandards – in diesem Fall gilt 5G als eine der Schlüsseltechnologien. Das Erfassen und Auswerten von Prozess- und Maschinendaten soll genutzt werden, um Prozesse zu optimieren, die Qualität zu erhöhen und um die Produktion flexibler gestalten zu können. Die drahtlose Übertragung von (Sensor-) Daten ist dabei der entscheidende Mehrwert gegenüber heutigen, leitungsgebundenen Systemen. Zudem wird der Aufwand für Verkabelungen deutlich reduziert.
Die Herausforderung bei diesem Projekt
Viele Unternehmen, besonders KMUs, müssen auf dem Weg zur Industrie 4.0 die Vernetzung ihrer Fabrik schnellstens voranbringen. Es gilt wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch für die erfolgreiche Etablierung von 5G als zukünftiger Funklösung sind validierte und erprobte Use-Cases notwendig. Denn für alle Produktionsbetriebe gilt: will man in der vierten industriellen Revolution als Sieger hervorgehen, sind der Einsatz modernster Technologien (wie 5G) und die Vernetzung aller Komponenten die entscheidenden Faktoren. So gilt es, durch ein erfolgreich durchgeführtes Forschungsprojekt, 5G-Produkte und -services für Unternehmen aller Größen und Entwicklungsbudgets realisierbar zu machen.
Das sagen die Verantwortlichen
Bei 5G4Automation ist das Hauptziel, Methoden und Lösungsbausteine zu entwickeln, die es KMUs ermöglichen, systematisch 5G-Technologie einzusetzen. „Doch gerade kleinen und mittleren Unternehmen mangelt es oft an Ressourcen und Expertise, um 5G-Anwendungen und Produkte zu entwickeln. Hier setzt das Projekt an“, erläutert Dr. Christoph Jürgenhake, Projektleiter und Gruppenleiter Integrierte Mechatronische Systeme am Fraunhofer IEM in Paderborn. „Das Vorhaben ist die Initialzündung für eine strategische 5G-Initiative in der Region, die in den nächsten Jahren um weitere FuE-Projekte, Testzentren und Reallabore ergänzt wird,“ macht Sebastian Schriegel vom Fraunhofer IOSB-INA deutlich.
Im Verbund erfolgreich – die Partner in diesem Projektkonsortium
- Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik (IEM, Konsortialführer)
- Fraunhofer-Institutsteil für die industrielle Automation (IOSB-INA)
- OWITA Ostwestfälisches Institut für Innovative Technologien in der Automatisierungstechnik GmbH
- SIL System Integration Laboratory GmbH
- Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG
- WAGO GmbH & Co. KG
- Weidmüller Interface GmbH & Co. KG
- Westfalen Weser Netz GmbH
- Wireless.Consulting GmbH